THW-Präsident Albrecht Broemme würdigte den Einsatz der knapp 80.000 Ehrenamtlichen: „Der Jahresbericht zeigt, dass das THW auch in 2018 viel zu tun hatte. Schwerpunkte waren Unwetter und Vegetationsbrände.“ Besonders der mehr als drei Wochen dauernde THW-Einsatz beim Großbrand auf dem Bundeswehrgelände in Meppen hatte als größter Einsatz des Jahres viele Kräfte gebunden.
Anlässlich der Vorstellung des THW-Jahresberichts 2018 und des 15. Geburtstags des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) präsentierten die THW-Kräfte dem Bundespräsidenten einen Teil ihrer Ausstattung – darunter auch eine Schmutzwassergroßpumpe aus dem Ortsverband Detmold. Mit einer solchen Pumpe hatten Helferinnen und Helfer des THW in Meppen Löschwasser über Strecken von insgesamt 18 Kilometern transportiert. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier konnte sich so von der Leistungsfähigkeit im Bereich Pumpen von zwei Helfern und Gerät aus seiner lippischen Heimatregion überzeugen.
Darüber hinaus berichtete eine Laborantin ihm von den Möglichkeiten der Wasseraufbereitung des THW und von ihrem erst kürzlich beendeten Einsatz in Mosambik. „Ich freue mich, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des THW zu treffen. Unsere Wege haben sich immer wieder gekreuzt – in den Ortsverbänden, aber natürlich auch im Ausland“, sagte Frank-Walter Steinmeier.
Bei der Präsentation des Jahresberichts richtete Albrecht Broemme den Blick auch nach vorne: „Mit dem Aufbau der neuen Fachgruppe „Notversorgung und Notinstandsetzung“ stellen wir eine Weiche für die Zukunft, weil wir mit vermehrten Einsätzen auf diesem Gebiet rechnen“, sagte Broemme. Außerdem erhalten die Ehrenamtlichen des THW zukünftig noch mehr Unterstützung: Eine wichtige Neuerung im Jahr 2018 waren die 2.000 Stellen für Bundesfreiwilligendienstleistende, die das THW durch einen Beschluss des Deutschen Bundestages zusätzlich im THW einrichtet.
Abschließend wandte sich Frank-Walter Steinmeier noch einmal an alle THW-Angehörigen: „Danke an alle Ehren- und Hauptamtlichen, ohne die das THW in dieser Qualität nicht vorstellbar wäre. Danke auch an die Arbeitgeber, die die Ehrenamtlichen freistellen. Sie alle werden weiter gebraucht.“