Detmold,

"Rote Kugel bergen"

…so lautete das Alarmierungsstichwort für einen ungewöhnlichen Bergungseinsatz. Eine rote Kugel von viereinhalb Metern Durchmesser und zwei Tonnen Gewicht war über eine Bundesstraße gerollt und musste geborgen werden.
Eine 4,5m große rote Kugel auf einem THW-Tiefladeanhänger

Mit dem Mobilkran der Fachgruppe Brückenbau aus dem OV Bielefeld hoben die Einsatzkräfte die Kugel an und setzten sie auf den Tieflader der Fachgruppe Räumen. Helferinnen und Helfer der Bergungsgruppe bauten aus Holz eine Transportkonstruktion und sicherten die Kugel auf dem Anhänger mit Ketten und Spanngurten. Abgesichtert durch zwei Streifenwagen der Polizei und  weitere Einsatzfahrzeuge brachte das THW die Kugel so zu einem städtischen Gelände.

Neben der Bergungsgruppe und der Bielefelder Fachgruppe Brückenbau war der Zugtrupp des Technischen Zuges im Einsatz, um die Einsatzstelle abzusichern, die Lage zu erkunden und den Einsatz zu führen.

Der Einsatz erfolgte in Amtshilfe für die Stadt Detmold. Bürgermeister Frank Hilker begutachtete die Arbeiten persönlich und dankte den Einsatzkräften: “Ich finde es beeindruckend, wie alle anpacken und gemeinsam arbeiten."

Die Kugel hing als Kunstwerk über 20 Jahre an vier Stahlpylonen in der Mittelinsel eines Kreisverkehrs in Detmold. Nachdem Anfang April zwei der Halteseile gebrochen waren, ließ die Feuerwehr die Kugel ab und legte sie in der Verkehrsinsel ab, wobei sie die Kugel mit Keilen, Spanngurten und Ketten sicherte. In der Nacht auf den 11. Mai wurden die Sicherungen mutmaßlich vorsätzlich entfernt, woraufhin die Kugel über 100 Meter eine Straße hinunterrollte und im Straßengraben der angrenzenden Bundesstraße zu liegen kam. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden.


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